„Das Kapital marschiert“: Betriebsüberschüsse, Vermögenseinkommen und Gewinne der Kapitalgesellschaften seit dem Jahr 2000 fast verdoppelt

28.09.2018
DGB-Verteilungsbericht 2018

Löhne, Mieten, Steuern – Schieflage beseitigen!

Die Wirtschaft brummt, der Wohlstand wächst – aber nicht für alle. Trotz der guten Konjunktur gibt es in Deutschland immer mehr Einkommens- und Vermögensschwache. Der DGB-Verteilungsbericht zeigt, wie sich die extreme Ungleichheit in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Probleme sie schafft – zum Beispiel auf dem Wohnungsmarkt.

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Immer mehr Menschen erhalten in Herne Mindestsicherungsleistungen: Anstieg der Quote um 25,5% von 2007 bis 2017 !

Mindestsicherungsleistungen in Herne: Anstieg in absoluten Zahlen um 16,3% , Anstieg der Quote um 25,5%

Von 2007 bis 2017 stieg die Anzahl der Bezieher von Mindestsicherungsleistungen in Herne von 23 795 auf 27 662 Menschen. D.h. Herne verzeichnet einen Anstieg in absoluten Zahlen um 16,3%. Bezogen auf die aktuelle Mindestsicherungsquote von 17,7% der gesamten Bevölkerung ist das ein Zuwachs um 25,5%. Damit liegt die Stadt Herne weit über dem Landesdurchschnitt von NRW in Höhe von 11,7 %.

Für die unter 18-Jährigen weist die neue Statistik des Landesamtes eine Quote von 30,9% auf. Es gilt zu berücksichtigen, dass dieser Wert nicht das ganze Ausmaß der Kinder- und Jugendarmut in Herne abbildet.

gez. Norbert Kozicki Dipl.Soz.Wiss.

2017 bezogen erstmals seit 2011 wieder weniger Menschen in NRW
Mindestsicherungsleistungen

Ende 2017 erhielten rund 2,1 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen
Leistungen der sozialen Mindestsicherung; das waren 11,7 Prozent der
Bevölkerung (2016: 12,0 Prozent).

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Betreuungsquoten unter Dreijährige: Herne liegt weit unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt mit 22,2% Betreuungsquote

Heute am 26.9.2018 veröffentlichte das IT.NRW die aktuellen Zahlen zur Versorgungssituation im Land NRW mit Betreuungsplätzen in Tageseinrichtungen für Kinder und in der öffentlich geförderten Kindertagespflege für die Jahre 2017 und 2018.

Die Betreuungsquote in der Stadt Herne liegt weit unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt von Nordrhein-Westfalen.

NRW weist am 1.März 2018 eine Betreuungsquote von 27,2 % auf (Vorjahr 26,3%).

Die Stadt Herne liegt mit einer aktuellen Betreuungsquote für unter Dreijährige erheblich darunter, nämlich mit 22,2% .

Bereits im Vorjahr wies die Stadt Herne diese Quote auf, woraus geschlossen werden kann, das sich in den vergangenen 12 Monaten an der Versorgungssituation in Herne für die unter Dreijährigen trotz vieler vollmundiger Erklärungen nichts Wesentliches geändert hat.

Was dem Betrachter sofort ins Auge springt, sind die abweichenden Zahlen der Stadt Herne und des Landesamtes für Statistik von Nordrhein-Westfalen.

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„Der Rechtsanspruch ist sichergestellt.“ (Jugendamt Herne) Trotz langer Wartelisten / Teilweise Aufstockung der Anzahl der Plätze um 10%

Lange Wartelisten: In Herner Kitas fehlen Betreuungsplätze

Theo Körner und Katrin Meinke

 

„Wir haben in unseren Einrichtungen mehr Anfrage als Plätze“, sagt Elisabeth Weyen, Geschäftsführerin der Kindergartengemeinschaft des Evangelischen Kirchenkreises. Die Listen seien „gut gefüllt“, sagt auch Nils Gronemeyer, Sprecher der Katholischen Einrichtungen im Östlichen Ruhrgebiet. Von den drei Herner Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt, „hat jedes Haus Wartelisten mit 150 Namen“, erklärt Christopher Becker, Sprecher der Awo Ruhrgebiet-Mitte.

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Armutsgefährdungsquoten für junge Menschen unter 18 Jahren im Ländervergleich: NRW verzeichnet Zunahme von 2007 bis 2017 um 28,5%

BIAJ-Materialien

Kinder und Jugendliche: Armutsgefährdungs- und SGB-II-Quoten – Ländervergleich 2007 bis 2017

(BIAJ) Wie hat sich die sogenannte Armutsgefährdungsquote1 bei den Kindern und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren in den Jahren 2007 bis 2017 in der Bundesrepublik Deutschland, in West- und Ostdeutschland und in den Ländern entwickelt?

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Armutsgefährdungsquoten nach Bundesländern 2017: von einheitlichen Lebensverhältnissen keine Spur

In welchen Bundesländern das Armutsrisiko am höchsten ist

24.9.2018 – Das Statistische Bundesamt hat jetzt die Armutsgefährdung für die Bevölkerung nach Bundesländern aufgeschlüsselt. Die Gefahr war 2017 in Bremen am größten, in Baden-Württemberg und Bayern am niedrigsten. Zu den Verlierern insgesamt gehörten wieder Kinder, Alleinerziehende und Arbeitslose.

Die Armutsgefährdungsquote war 2017 nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis) in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich stark ausgeprägt.

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„Alle politischen Akteure kennen die Probleme dieser Stadt, die muss man nicht noch extra in einem Armutsbericht zusammenfassen.“ Oder warum die Stadt Herne keinen Sozialbericht hat

Aus der historischen Fundgrube ein Artikel aus der Berliner Tageszeitung TAZ zum Abschlussbericht des damaligen „Runden Tisches Kinderarmut“ in Herne aus dem Jahr 2004. Trotz massiver Ballung von sozialen Problemen in unserer Stadt im Jahr 2018 gibt es bis heute keine öffentliche systematische Sozialberichterstattung in Herne im Unterschied zu anderen Städten. Die politische Funktion dieses Umstandes liegt auf der Hand: man befürchtet einen Imageschaden für die Stadt. Die Probleme bleiben und haben ihre Auswirkungen im sozialen, kulturellen und politischen Miteinander in unserer Stadt. Dabei ist eines klar: viele soziale Verwerfungen entstehen aufgrund der Politik auf der Bundesebene. Das kann aber kein Argument gegen eine professionelle Sozialberichterstattung in unserer Stadt sein.

gez. Norbert Kozicki Dipl.Soz.Wiss

Herne gibt sich ein Armutszeugnis

Seit mehr als zwei Jahren sitzen Herner Politiker, Verwaltungsbeamte und Wohlfahrtsverbände um einen „Runden Tisch Kinderarmut“. Offenbar erfolglos: Der Abschlussbericht liefert weder Fakten noch Handlungsansätze (24.7.2004)

HERNE taz ■ „Armutsberichte ziehen die Herner Bevölkerung nur psychisch runter“, sagt der sozialpolitische Sprecher der Herner SPD. Volker Bleck findet es deshalb nicht so schlimm, dass im Abschlussbericht des Runden Tisches Kinderarmut eigentlich nichts über Hernes arme Kinder drinsteht. „Im Herner Sozialbericht stehen genügend Fakten über Sozialhilfebezug und Arbeitslosigkeit drin“, sagt der Sozialdemokrat. „Alle politischen Akteure kennen die Probleme dieser Stadt, die muss man nicht noch extra in einem Armutsbericht zusammenfassen.“ Mehr als ein weiterer Schlag gegen das Selbstbewusstsein der Herner Bevölkerung sei das nicht und in einer derart finanzschwachen Kommune wie Herne seien aufwändige soziale Lösungen sowieso nicht umsetzbar.

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