Herner Sozialforum

2019 mussten HartzIV-EmpfängerInnen im Schnitt 86 Euro im Monat aus eigener Tasche für ihre Wohnung bezahlen – mehr als in den Jahren zuvor.

Mietausgaben für eine halbe Million Hartz-IV-Empfänger stetig gestiegen

  • Bei einer halben Million Hartz-IV-Empfängern decken die Wohnkosten­zuschüsse nicht die gesamten Mietausgaben ab.
  • 2019 mussten sie im Schnitt 86 Euro im Monat aus eigener Tasche für ihre Wohnung bezahlen – mehr als in den Jahren zuvor.
  • Die Linkspartei beklagt, dies erhöhe das Armutsrisiko.

Weiterlesen

„Das ist schon mehr als „beeindruckend“ – im europäischen Vergleich befindet sich Deutschland in einer Spitzengruppe mit osteuropäischen Ländern wie Bulgarien, Polen, Estland, Litauen und Lettland.“ (Prof.Sell)

Der „beste Niedriglohnsektor“, der in Europa geschaffen wurde, bleibt weiterhin eine Konstante der deutschen Arbeitsmarktverhältnisse: 2018 gab es 8 Millionen Niedriglohnjobs

Im Januar 2005 – Hartz IV hatte gerade das Licht der Welt erblickt – lobte der damalige Noch-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in seiner Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sein ganz besonderes Kind: „Wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.“

Weiterlesen

„Dass selbst eine Vollzeitstelle häufig nicht ausreicht, um finanziell halbwegs abgesichert zu sein, ist alarmierend.“

ARM TROTZ ARBEIT

Gewerkschaft kritisiert Lohn-Drückerei

Fast ein Viertel aller Beschäftigten in Vorpommern arbeitet im Niedriglohnsektor. Die Gewerkschaft IG BAU sieht eine Ursache in der schwindenden Tarifbindung vieler Unternehmen.

40 Stunden Arbeit pro Woche und trotzdem bleibt es klamm im Portemonnaie: Aktuell arbeiten im Landkreis Vorpommern-Greifswald 23 Prozent aller Vollzeit-Beschäftigten im Niedriglohnsektor. Insgesamt rund 11 000 Menschen erzielen trotz voller Stundenzahl ein Einkommen unterhalb der amtlichen Niedriglohnschwelle von derzeit 1885 Euro brutto im Monat (Wert für Ostdeutschland). Darauf hat die Gewerkschaft IG BAU hingewiesen.

Selbst Vollzeitstelle reicht nicht zum Leben

Weiterlesen

Indirekte Subventionen: „Insgesamt hat der Staat seit 2007 den Angaben zufolge mehr als 126 Milliarden Euro an ergänzenden Hartz-IV-Leistungen zur Aufbesserung niedriger Löhne ausgegeben.“

Bundesregierung:

9,4 Milliarden Euro für Niedriglohn-Aufstockung

Berlin (dts) – Die staatlichen Hartz-IV-Zuzahlungen an Beschäftigte mit geringem Einkommen haben sich in den vergangenen Jahren trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs am Arbeitsmarkt kaum verändert. Demnach flossen allein 2019 rund 9,4 Milliarden Euro an Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften mit mindestens einem abhängigen Erwerbstätigen, wie es aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag hervorgeht, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben) berichten. Die Regierung beruft sich bei ihren Angaben auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

Weiterlesen

8 Millionen Niedriglohnjobs im Jahr 2018 – Zwei Drittel aller Beschäftigten im Gastgewerbe im Niedriglohnbereich

8 Millionen Niedriglohnjobs im Jahr 2018

Meiste Niedriglohnjobs im Handel, höchster Niedriglohnanteil im Gastgewerbe

Pressemitteilung Nr. 416 vom 21. Oktober 2020  DESTATIS

WIESBADEN – Gut jede und jeder fünfte abhängig Beschäftigte (21 %) in Deutschland arbeitete im April 2018 im Niedriglohnsektor. Damit wurden rund 8 Millionen Jobs unterhalb der Niedriglohnschwelle (11,05 Euro brutto je Stunde) entlohnt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 393 000 Jobs mehr als im April 2014. Der Anteil der niedrigentlohnten Jobs an allen Beschäftigungsverhältnissen blieb unverändert.

Weiterlesen

Grundrente im Fokus: Wer es genau wissen will

Rente / 14.10.2020

Grundrente im Fokus: Wer es genau wissen will

Expertinnen der DRV Berlin-Brandenburg erläutern detailliert und mit vielen Beispielen, wie sich der neue Rentenzuschlag im Einzelfall auswirken kann.

Bild zum Beitrag "Grundrente im Fokus: Wer es genau wissen will". Das Bild zeigt mehrere Euro-Geldscheine aufgefächert in zwei Händen.

Bad Homburg (sth). Anfang Juli hat der Bundestag nach vielen Debatten und regierungsinternem Streit das Grundrentengesetz verabschiedet. Doch bevor ab dem Sommer des kommenden Jahres die ersten von schätzungsweise 1,3 Millionen anspruchsberechtigten Rentnerinnen und Rentnern den sogenannten Grundrentenzuschlag auf ihrem Konto vorfinden, müssen Rentenversicherungsträger und Finanzämter noch erhebliche Arbeit leisten. Beide Seiten seien dabei, „das Verfahren soweit wie möglich automatisiert durchzuführen“, heißt es in einem jetzt in der Fachzeitschrift „Deutsche Rentenversicherung“ (DRV) veröffentlichten Beitrag von drei Expertinnen der DRV Berlin-Brandenburg (Heft 3).

Weiterlesen

340.000 Kita-Plätze für unter Dreijährige fehlen

Herne: noch nicht einmal jedem vierten Kind unter drei Jahren steht ein Betreuungsplatz zur Verfügung !

Diesseits des formalen Rechtsanspruchs. Jetzt sind es schon mehr als 340.000 Kita-Plätze für unter dreijährige Kinder, die fehlen. Also möglicherweise…

Es wurde hier schon seit Jahren und mit Blick auf ganz unterschiedliche Themen darauf hingewiesen, dass es in der öffentlichen Berichterstattung geradezu eine Sucht gibt nach der einen (möglichst großen) Zahl, mit der (ebenfalls möglichst, wegen der erwarteten Resonanz) ein Problem auf den Punkt gebracht werden kann. Dieser Mechanismus lässt sich in der Pflege beobachten – wie viele Pflegekräfte fehlen in Deutschland? Oder hinsichtlich der Wohnungen und des Mangels an Wohnraum. Und auch in der Kindertagesbetreuung finden wir dieses Muster. Wie viele Erzieherinnen und Erzieher fehlen für die kleinen Staatsbürger? Oder wie an diesem Tag: Wie viele Kita-Plätze für die unter dreijährigen Kinder in unserem Land fehlen?

Weiterlesen

Renteneintritt mit durchschnittlich 64,3 Jahren

Wann die Deutschen in Rente gehen

Versicherungsjournal

8.10.2020 – 2019 gingen über 816.000 Bundesbürger in Rente (wegen Alters) – nach Zahlen der Deutschen Rentenversicherung mit durchschnittlich 64,3 Jahren. Das ist fast zwei Jahre später als noch vor zwei Jahrzehnten. Fast jeder Vierte ging vorzeitig in Rente und musste dafür im Schnitt über 26 Abschlagsmonate in Kauf nehmen.

Im vergangenen Jahr haben insgesamt 816.129 Bundesbürger erstmals eine Rente wegen Alters bezogen. Das waren rund vier Prozent mehr als im Jahr zuvor (VersicherungsJournal 30.7.2019). Dies zeigen aktuelle Daten der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV).

Weiterlesen

Bis Ende Juli stieg das Gesamtvermögen der Superreichen dank der Erholung an den Aktienmärkten auf den Rekordwert von rund 10,2 Billionen Dollar (8,7 Billionen Euro).

Nettovermögen der Ultrareichen

Corona hat die Superreichen noch reicher gemacht

Die Wirtschaft bricht in der Coronakrise ein, Menschen fürchten um ihren Job, Selbstständige bangen um ihre Zukunft. Doch viele von denjenigen, die vorher schon reich waren, konnten ihren Reichtum sogar noch mehren.

07.10.2020 Wirtschaftswoche

In Deutschland stieg das Nettovermögen der Ultrareichen nach einem Einbruch zu Beginn der Coronapandemie bis Ende Juli auf 594,9 Milliarden Dollar.

Weiterlesen

1 41 42 43 44 45 143