Immer mehr Menschen erhalten in Herne Mindestsicherungsleistungen: Anstieg der Quote um 25,5% von 2007 bis 2017 !

Mindestsicherungsleistungen in Herne: Anstieg in absoluten Zahlen um 16,3% , Anstieg der Quote um 25,5%

Von 2007 bis 2017 stieg die Anzahl der Bezieher von Mindestsicherungsleistungen in Herne von 23 795 auf 27 662 Menschen. D.h. Herne verzeichnet einen Anstieg in absoluten Zahlen um 16,3%. Bezogen auf die aktuelle Mindestsicherungsquote von 17,7% der gesamten Bevölkerung ist das ein Zuwachs um 25,5%. Damit liegt die Stadt Herne weit über dem Landesdurchschnitt von NRW in Höhe von 11,7 %.

Für die unter 18-Jährigen weist die neue Statistik des Landesamtes eine Quote von 30,9% auf. Es gilt zu berücksichtigen, dass dieser Wert nicht das ganze Ausmaß der Kinder- und Jugendarmut in Herne abbildet.

gez. Norbert Kozicki Dipl.Soz.Wiss.

2017 bezogen erstmals seit 2011 wieder weniger Menschen in NRW
Mindestsicherungsleistungen

Ende 2017 erhielten rund 2,1 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen
Leistungen der sozialen Mindestsicherung; das waren 11,7 Prozent der
Bevölkerung (2016: 12,0 Prozent).

Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2017 erhielten rund 2,1 Millionen Menschen in
Nordrhein-Westfalen Leistungen der sozialen Mindestsicherung; das waren
11,7 Prozent der Bevölkerung (2016: 12,0 Prozent). Bei Minderjährigen lag
die Quote bei 19,8 Prozent (2016: 20,1 Prozent). Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt,
bezogen 2017 fast 46 000 Personen weniger Mindestsicherungsleistungen als
ein Jahr zuvor. Während die Zahl der Regelleistungsempfänger nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz um 69 000 und die der Personen mit Bezug von
Hilfen zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen um 2 000 niedriger
war als Ende 2016, erhöhte sich die Zahl der Empfänger von Grundsicherung
für Arbeitssuchende um 16 000 und die von Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung um 9 000.

Die höchste Mindestsicherungsquote aller 396 Städte und Gemeinden NRWs
ermittelten die Statistiker mit 22,7 Prozent für Gelsenkirchen (2016:
22,7 Prozent). Die niedrigste Mindestsicherungsquote wies mit 2,0 Prozent
die Gemeinde Schöppingen im Kreis Borken auf. Weitere Ergebnisse zum Thema
stehen unter http://url.nrw/SBE [1] für alle Städte und Gemeinden NRWs in
der Landesdatenbank zur Verfügung (IT.NRW)

[1] http://url.nrw/SBE

(285 / 18) Düsseldorf, den 28. September 2018

Weitere Informationen:
Empfängerinnen und Empfänger von Mindestsicherungsleistungen in NRW 2011
bis 2017 nach Art der Leistungen (Kreisergebnisse)
https://www.it.nrw/atom/5966/direct

 

Mindestsicherungsleistungen sind finanzielle Hilfen des
Staates, die zur Sicherung des grundlegenden Lebensunter-
halts an leistungsberechtigte Personen gezahlt werden.
 
Dazu zählen folgende Leistungen:
Gesamtregelleistung nach dem SGB II Grundsicherung für
Arbeitsuchende (Arbeitslosengeld II / Sozialgeld), Grund-
sicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII
Sozialhilfe, Laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb
von Einrichtungen nach dem SGB XII und Regelleistungen nach
dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).

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