Neuer Niedriglohnreport: Besonders stark ist das Niedriglohnrisiko der unter 25 -Jährigen gestiegen (von 53,1% auf 58,6%)

„Die Auswertungen nach Altersgruppen zeigen unterschiedliche Veränderungen: Besonders stark ist das Niedriglohnrisiko der unter 25 -Jährigen gestiegen (von 53,1% auf 58,6%).“
Thorsten Kalina und Claudia Weinkopf

Niedriglohnbeschäftigung 2016 –beachtliche Lohnzuwächse im unteren Lohnsegment, aber weiterhin hoher Anteil von Beschäftigten mit Niedriglöhnen

Aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Institut Arbeit und Qualifikation

Auf den Punkt …
Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland hat in den Jahren 2015 und 2016 zu deutlichen Steigerungen der durchschnittlichen Stundenlöhne am unteren Rand des Lohnspektrums geführt.
Der durchschnittliche Stundenlohn im Niedriglohnsektor erreichte im Jahr 2016 knapp 77% der Niedriglohnschwelle und damit immerhin fast vier Prozentpunkte mehr als 2014 (73%).
Trotz dieser Lohnerhöhungen stagniert der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten auf einem im Vergleich der EU-Länder besonders hohen Niveau: 22,7% aller abhängig Beschäftigten
in Deutschland arbeiteten im Jahr 2016 für einen Niedriglohn.
Die Niedriglohnschwelle (berechnet auf Basis der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit) hat sich in den letzten drei Jahren von 9,60 € pro Stunde im Jahr 2013 auf 10,44 € im Jahr 2016 erhöht.
Die internationale Forschung legt nahe, dass zur Begrenzung des Anteils von Niedriglöhnen nicht nur ein gesetzlicher Mindestlohn, sondern vor allem auch eine hohe Tarifbindung
wichtig ist.
Und hier Studie vom Institut Arbeit und Qualifikation:

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