Armutsgefährdung vor und nach Sozialleistungen in der Bundesrepublik Deutschland 2017

(Quelle: Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe)

(BIAJ) Die unten stehende BIAJ-Tabelle auf Basis von aktuellen EUROSTAT-Daten zur Armutsgefährdung vor und nach Sozialleistungen in der Bundesrepublik Deutschland und (ergänzend) zur „Armut oder sozialen Ausgrenzung“ (Stand 20. November 2018) zeigt: Sozialleistungen (Renten und andere Sozialleistungen) mindern die „Armutsgefährdung“ (Armut) – gemessen an 60 Prozent des „medianen Äquivalenzeinkommens“ nach Sozialleistungen („Armutsgefährdungsgrenze“; siehe BIAJ-Tabelle*) – von 42,1 Prozent (34,4 Millionen Menschen) vor Sozialleistungen und vor Renten auf 24,1 Prozent (19,7 Millionen Menschen) vor Sozialleistungen (ohne Renten) und 16,1 Prozent (13,1 Millionen Menschen) nach Sozialleistungen und Renten. Von „Armut oder sozialer Ausgrenzung“ waren nach Sozialleistungen und Renten 15,5 Millionen Menschen (19,0 Prozent) bedroht. (differenziert nach weiblich/männlich siehe BIAJ-Tabelle unten)

 

Eine „aktive Armutsbekämpfung“ durch Sozialleistungen und Renten,
die 13,1 Millionen Menschen als armutsgefährdet (arm) bzw. 15,5
Millionen Menschen als „von Armut oder sozialer Ausgrenzung
hinnimmt, ist offensichtlich keine angemessene „Antwort unserer
Solidargemeinschaft auf Armut“ (Jens Spahn**).

 

 

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