Herne: 1,2 Milliarden Schulden – pro Einwohner 7.423 Euro / Kommunen in NRW mit 81,5 Milliarden Euro verschuldet

Herne:  1,2 Milliarden Schulden –  pro Einwohner 7.423 Euro

Kommunen in NRW mit 81,5 Milliarden Euro verschuldet

 

Nach den Ergebnissen einer Modellrechnung, in der auch ausgegliederte
Aufgabenbereiche der Kommunen berücksichtigt wurden, beliefen sich die
Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände in Nordrhein-Westfalen Ende 2017
auf 81,5 Milliarden Euro.

Düsseldorf (IT.NRW). Nach den Ergebnissen einer Modellrechnung, in der auch
ausgegliederte Aufgabenbereiche der Kommunen berücksichtigt wurden, beliefen
sich die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände in Nordrhein-Westfalen
Ende 2017 auf 81,5 Milliarden Euro. Wie Information und Technik als
Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 600 Millionen Euro bzw.
0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bezogen auf die Bevölkerung des
Landes ergibt sich daraus eine Verschuldung von 4 555 Euro pro Einwohner.
Mehr als die Hälfte der Schulden (57,3 Prozent) entfielen auf die
kreisfreien Städte. Der Anteil der Kreise (kreisangehörige Städte und
Gemeinden einschl. Kreisverwaltungen) belief sich auf 40,8 Prozent,
derjenige der Landschafts- und Kommunalverbände auf 1,9 Prozent.

Mühlheim an der Ruhr hatte mit 11 320 Euro die höchste
Pro-Kopf-Verschuldung der kreisfreien Städte NRWs; Oberhausen (9 871 Euro)
und Hagen (8 429 Euro) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Die
niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung wiesen hier Düsseldorf (2 894 Euro),
Bottrop (3 185 Euro) und Hamm (3 402 Euro) auf. Unter Einbeziehung der
Schulden der kreisangehörigen Städte, Gemeinden und Kreisverwaltungen,
ergibt sich für den Kreis Recklinghausen (5 092 Euro) die höchste
Pro-Kopf-Verschuldung aller NRW-Kreise. Der Kreis Unna (4 524 Euro) und der
Ennepe-Ruhr-Kreis (4 515 Euro) belegten die den Plätze zwei und drei. In
den Kreisen Olpe (1 004 Euro), Gütersloh (1 140 Euro) und Coesfeld
(1 282 Euro) war die Verschuldung pro Kopf am geringsten.

Der Hauptteil der Schulden entfiel mit 59,7 Prozent auf die Kernhaushalte.
Bereits jeder dritte geschuldete Euro (34,1 Prozent) betraf allerdings
sonstige öffentliche Fonds, Einrichtungen und Unternehmen, an denen die
kommunale Ebene als ultimativer Eigner beteiligt war. Hierbei handelte es
sich um Marktproduzenten, die ihre Kosten überwiegend mit eigenen Umsätzen
decken (z. B. Ver- und Entsorgungsunternehmen, Verkehrsunternehmen). Die
Extrahaushalte trugen mit 6,2 Prozent zur Verschuldung bei. Hierzu zählen
alle öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen, die nach den
Kriterien des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen
dem Sektor Staat zuzurechnen sind. Hierbei handelt es sich um Einheiten die
zu mindestens 50 Prozent durch die öffentliche Hand finanziert werden (z.
B. Bäderbetriebe und Kulturbetriebe). (IT.NRW)

(338 / 18) Düsseldorf, den 28. November 2018

Die Publikation zur Modellrechnung [1]

Weitere Landesergebnisse und Erläuterungen [2]

[1] http://url.nrw/integrierteSchulden
[2] https://www.it.nrw/node/93739

Weitere Informationen:
Schulden der kommunalen Ebene beim nicht öffentlichen Bereich am 31.12.2017
in NRW (Gemeindeergebnisse)
https://www.it.nrw/atom/6367/direct

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