Fast jeder fünfte Mensch, der in einem Rentner*innenhaushalt lebt, ist arm und muss alleinlebend von einem Einkommen von weniger als 999 Euro leben.

Fast jeder fünfte Mensch, der in einem Rentner*innenhaushalt lebt, ist arm und muss alleinlebend von einem Einkommen von weniger als 999 Euro leben.

Deshalb brauchen wir eine einkommens- und vermögensgeprüfte „Solidarische Mindestrente“!

21.02.2019
Matthias W. Birkwald (MdB , Die Linke)

Gemeinsam mit Professor Gerd Bosbach habe ich beim Statistischen Landesamt NRW eine getrennte Auswertung der Armutsquoten von Rentner*innen und Pensionär*innen beauftragt.

Das Ergebnis ist erschreckend: Fast jeder fünfte Mensch, der in einem Rentner*innenhaushalt lebt, ist arm und muss von einem Einkommen von weniger als 999 Euro (alleinlebend) oder 1499 Euro (zwei Personen-Haushalt) leben.

Wer in Zukunft ernsthaft Altersarmut verhindern oder bekämpfen will, kommt an diesen neuen Zahlen nicht mehr vorbei:

Deshalb brauchen wir in Deutschland – wie in vielen anderen OECD-Staaten auch – eine Mindestrente, die ihren Namen verdient!

DIE LINKE fordert nach dem Vorbild Österreichs eine einkommens- und vermögensgeprüfte „Solidarische Mindestrente“, die sicherstellt, dass im Alter niemand von weniger als 1050 Euro netto leben muss.

Die von Bundesminister Minister Hubertus Heil vorgeschlagene sogenannte „Grundrente“ wäre allerdings nur ein erster Schritt im Kampf gegen Altersarmut, weil sie ausschließlich das Ziel hat, Menschen mit langen Phasen im Niedriglohnsektor aus der „Grundsicherung im Alter“ herauszuholen.

Die Grundsicherungs- oder Sozialhilfeschwelle liegt aber derzeit nur bei 796 Euro.

Viel mehr werden „langjährig Versicherte“ mit Anspruch auf die „Grundrente“ auch nicht erhalten.

Die Süddeutsche Zeitung berichtet sehr ausführlich auch hier.

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