Anzahl der Empfänger von Asylbewerbeleistungen seit 2015 in NRW und in Herne drastisch zurückgegangen

2015 bis 2018:

In NRW ist in diesem Zeitraum die Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen um 128 Prozent gesunken.

In Herne ist in diesem Zeitraum die Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen um 71 Prozent gesunken, von 1.149 auf 674 Menschen.

NRW: Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen weiter gesunken

2018 erhielten in Nordrhein-Westfalen 98 480 Personen Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs (sog. Regelleistungen) nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).

 

Düsseldorf (IT.NRW). 2018 erhielten in Nordrhein-Westfalen 98 480 Personen
Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs (sog. Regelleistungen) nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 23 965
Personen bzw. 19,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Die meisten Regelleistungsempfänger/-innen in NRW stammten 2018 aus Asien
(53,1 Prozent). Die größte Gruppe an allen Empfängern bildeten dabei
Personen aus dem Irak (11,2 Prozent), gefolgt von Personen aus Afghanistan
(8,9 Prozent) und aus Syrien (5,4 Prozent). Rund ein Viertel der Empfänger
kamen aus einem europäischen Staat außerhalb der Europäischen Union.
Personen mit serbischer (5,5 Prozent) und albanischer (3,9 Prozent)
Staatsangehörigkeit waren darunter am häufigsten vertreten.

63,9 Prozent der Regelleistungsempfänger waren im erwerbsfähigen Alter von
18 bis 64 Jahren. Bei 35,2 Prozent handelte es sich um Kinder und
Jugendliche (ohne unbegleitet eingereiste Minderjährige aus dem Ausland).
Wie in den Jahren zuvor bezogen überwiegend Männer Regelleistungen
(61,4 Prozent).

Die Empfänger/-innen verteilten sich auf insgesamt 56 267 Haushalte;
26 477 Haushalte (47,1 Prozent) waren in Gemeinschaftsunterkünften,
19 957 (35,5 Prozent) dezentral (d. h. Unterbringung in angemieteten
Wohnungen) und 9 833 (17,5 Prozent) in Aufnahmeeinrichtungen untergebracht.

Die Bruttoausgaben für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
beliefen sich in NRW im Jahr 2018 auf rund 910 Millionen Euro; das waren
362 Millionen Euro weniger (−28,5 Prozent) als im Jahr 2017. Nach Abzug
der Einnahmen (z. B. übergeleitete Unterhaltsansprüche, Leistungen von
Sozialleistungsträgern) verblieben Nettoausgaben in Höhe von 857 Millionen
Euro. (IT.NRW)

(146 / 19) Düsseldorf, den 17. Juni 2019

Weitere Informationen:
Empfängerinnen und Empfänger von Asylbewerberleistungen in NRW 2015, 2016, 2017 und 2018 (Gemeindeergebnisse)
https://www.it.nrw/atom/7578/direct

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