Washington/Wien. Die Panama-Papers haben offenbar nichts geändert: Der Geldzufluss in Steueroasen steigt ungebremst, wie ein IWF-Bericht zeigt. Weltweit wurden 2017 rund 38 Billionen Dollar im Ausland angelegt, davon entfielen 15 Billionen Dollar auf „Phantominvestitionen“, denen keine wirtschaftliche Tätigkeit im Empfängerland gegenüberstand. Das entspricht dem BIP von China und Deutschland.
Laut der Studie, die der Internationale Währungsfonds mit der Universität Kopenhagen erstellte, ist der Anteil dieser Phantominvestitionen an allen Auslandsinvestitionen seit 2010 von rund 31 Prozent auf 38 Prozent gestiegen.