BIAJ: April 2020 (Stichtag 14.04.): 2,644 Millionen registrierte Arbeitslose – 415.000 (18,6 Prozent) mehr als im April 2019

(BIAJ) April 2020 (Stichtag 14.04.): 2,644 Millionen registrierte Arbeitslose – 415.000 (18,6 Prozent) mehr als im April 2019 – 252.000 (20,2 Prozent) mehr arbeitslose Männer, 163.000 (16,6 Prozent) mehr arbeitslose Frauen. Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (im Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen von +8,4 Prozent in Brandenburg (BB) bis +33,2 Prozent in Bayern (BY). (Land Bremen: +14,3 Prozent; Stadt Bremen: +13,9 Prozent; Bremerhaven: +15,6 Prozent; siehe Tabellen 1 und 7)

3,868 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB – SGB II – Hartz IV). Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von ‑8,9 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis +0,1 Prozent in Bayern (BY). Im (vorläufigen) Vormonatsvergleich: 77.000 (2,0 Prozent) mehr erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) als im März 2020.

Bemerkenswert: Die Zahl der Menschen, die im April 2020 Lohnersatzleistungen nach dem SGB III (Arbeitslosengeld) oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für Arbeitsuchende nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II) erhalten haben, ist im Vorjahresvergleich (nach vorläufigen Berechnungen der Statistik der BA) lediglich um 62.000 (BA-Monatsbericht 04/2020, S. 23) auf 4,688 Millionen im April 2020 gestiegen.* Eine naheliegende Vermutung: Überdurchschnittlich viele Beschäftigte, die ergänzend zum Lohn auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts (Hartz IV) angewiesen waren, wurden im März/April 2020 entlassen und arbeitslos.

Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im April 2020 und April 2019 – Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte – siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 30. April 2020 mit bremischer Ergänzung: Download_BIAJ20200430 (zwei Text- und sieben Tabellenseiten; bremische Städte auf Seite 9)
* bzw. um lediglich 55.000, wenn man die von der Statistik der BA im „Monatsbericht zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt“ 08/2019 (S. 20) für den April 2019 genannten 4,633 Millionen zugrunde legt.

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