Leiharbeit: Millionengrenze überschritten

Bundesagentur veröffentlicht aktuell die Analyse zur Entwicklung der Leiharbeit
Entwicklung der Leiharbeit
Nach jeder „Reform der Arbeitnehmerüberlassung“ Anstieg der Zahlen der LeiharbeiterInnen

Die Entwicklung der Zeitarbeitsbranche ist zum einen durch die Konjunktur und zum anderen durch gesetzliche Änderungen geprägt. So gab es in der Wirtschafts-und Finanzkrise 2008/2009 – trotz befristeter Möglichkeit der Gewährung von konjunkturellem Kurzarbeitergeld für Zeitarbeitsunternehmen – einen Beschäftigungseinbruch. Deutliche Anstiege sind vorallem nach den Zeitpunkten der wichtigsten rechtlichen Änderungen zu beobachten. Insbesondere die umfangreichen Deregulierungen der Zeitarbeit ab 1. Januar 2003 mit dem Wegfall des Synchronisations- und Wiedereinstellungsverbotes sowie der Höchstüberlassungsdauer haben zu einer Ausweitungdieser Beschäftigungsform geführt.

1993 lag die Zahl der Leiharbeitnehmer bei jahresdurchschnittlich 114.000; bereits fünf Jahre später hatte sie sich verdoppelt. Im Zuge der rechtlichen Änderungen im Rahmen
der Hartz-Gesetze kam es zu einer weiteren Expansion der Branche. Im Jahresdurchschnitt 2017 gab es in Deutschland gut eine Million Leiharbeitnehmer.

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