Niedriglöhner in der Gastronomie: fast 70 Prozent- Leiharbeit fast 68 Prozent – weniger als 2.284 Brutto

Niedriglöhner:

… und wo arbeiten sie?

Wie die Daten in Tabelle 1 zeigen, variiert der Anteil der Geringverdien er
nach Wirtschaftszweigen sehr stark. Besonders groß ist das Risiko, nur ein
geringes Einkommen zu erzielen, im Gastgewerbe (68,9 Prozent), der Ar-
beitnehmerüberlassung (67,9 Prozent) und in der Landwirtschaft (52,7 Prozent). Während in diesen Branchen mehr als die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten weniger als 2.284 Euro im Monat verdienen, sind es im Öffentlichen Dienst (2,5 Prozent), bei der Erbringung von
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (4,2 Prozent) sowie in der Infor-
mation und Kommunikation (6,0 Prozent) nur sehr wenige Beschäftigte.
Auch in Erziehung und Wissenschaft (6,6 Prozent), in den Wirtschaftszwei-
gen „Bergbau, Energie- und Wasserversorgung, Entsorgungswirtschaft“
(6,9 Prozent) und der „Metall-, Elektro- und Stahlindustrie“ (7,6 Prozent) ist
der untere Entgeltbereich deutlich kleiner als in der Gesamtwirtschaft. In der
„Herstellung von Vorleistungsgütern, insbesondere chemischer Erzeug-
nisse“ (11,9 Prozent) und im Baugewerbe (15,5 Prozent) sind die Werte zu-
mindest noch deutlich unterdurchschnittlich.

Download:

https://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_pb_65_2022.pdf

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