Fünf Jahre Mindestlohn: eine Erfolgsgeschichte mit großem Handlungsbedarf

Mindestlohn Herne:
10,25 Euro für die Bedarfsdeckung

Mindestlohn rauf – Mieten runter

Nachricht von Susanne Ferschl,

Vor fünf Jahren, am 3. Juli 2014, hat der Bundestag die Einführung eines Mindestlohns beschlossen. Ab 2015 sollte er 8,50 Euro betragen, heute sind es 9,19 Euro. Doch das ist viel zu niedrig, wie die jüngste Kleine Anfrage an die Bundesregierung belegt.


Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage »Erforderliche Höhe des gesetzlichen Mindestlohns zur Armutsbekämpfung« (BT-Drs. 19/05341) von Susanne Ferschl u.a. und der Fraktion DIE LINKE im Bundestag

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Die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände Nordrhein-Westfalens beliefen sich Ende 2018 auf 61 Milliarden Euro.

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NRW-Kommunen verringerten 2018 ihre Schulden um 708 Millionen

Die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände Nordrhein-Westfalens beliefen sich Ende 2018 auf 61 Milliarden Euro.

Düsseldorf (IT.NRW). Die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände
Nordrhein-Westfalens beliefen sich Ende 2018 auf 61 Milliarden Euro. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, waren das 708 Millionen Euro bzw. 1,1 Prozent weniger als ein
Jahr zuvor.

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„Heute könne bei 38 Prozent der älteren sogar von einer Überbelastung durch die Wohnkosten gesprochen werden: Diese entsprechen 40 Prozent und mehr des Haushaltseinkommens.“

Mieten sind Fass ohne Boden

Kosten seit 2016 drastisch gestiegen. Ältere Menschen besonders betroffen
Demonstration gegen steigende Preise in Hamburg (4.5.2019)

Ein Dach über dem Kopf wird zunehmend zum Luxusgut. Mehr als jeder zehnte Haushalt in Deutschland hat 2017 finanzielle Unterstützung vom Staat bekommen. Wohngeld und Kosten für Unterkunft und Heizung für Hartz-IV-Empfänger summierten sich auf rund 17,5 Milliarden Euro, wie aus dem »Wohngeld- und Mietenbericht 2018« hervorgeht, der am Mittwoch im Kabinett beschlossen wurde. Rund 4,4 Millionen Haushalte waren demnach auf Zuzahlungen angewiesen.

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Mehr als jedes zweite Kind in Sorge wegen der finanziellen Situation in der Lebensgemeinschaft

Studie

Was Kindern hierzulande fehlt – und was nicht

Wie geht es Kindern in Deutschland? Was sind ihre Nöte? Was stört sie an Erwachsenen? Forscherinnen haben rund 3500 Schülerinnen und Schüler dazu befragt. Die Antworten seien teils „erschreckend“.

Wie geht es Kindern in Deutschland? Das zeigt eine großangelegte Studie

Getty Images/ EyeEm

Wie geht es Kindern in Deutschland? Das zeigt eine großangelegte Studie

„Bei mir ist es so, die ganze Welt darf irgendwie über mich bestimmen.“ Ein Zehnjähriger hat das im Rahmen einer großangelegten Befragung von Kindern im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung gesagt und damit – leicht überspitzt – ein Lebensgefühl vieler Schülerinnen und Schüler in Deutschland beschrieben.

„Ein großer Teil der jungen Menschen fühlt sich nicht ernst genommen und nur unzureichend beteiligt“, zu diesem Ergebnis kommen die Forscherinnen Sabine Andresen und Renate Möller. Rund 3500 Schülerinnen und Schüler im Alter von 8 bis 14 Jahren wurden für ihre Studie im Schuljahr 2017/18 zu verschiedenen Themen befragt:

  • Wie erleben sie Erwachsene?
  • Welche Sorgen treiben sie um?
  • Wie geht es ihnen materiell?
  • Was ist ihnen wichtig?

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6,58 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

6,58 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,23 Millionen Arbeitslose gab es im April 2019. Doch mit über 6,58 Millionen lebten fast dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter knapp zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Einzelhandel: Immer mehr Hartz-IV-Aufstocker – Anstieg um 13% – Jede(r) Zweite in Teilzeit – 40% aller Neueinstellungen befristet – Zunahme der Leiharbeit um 74%

Einzelhandel: Immer mehr Hartz-IV-Aufstocker

Verdi-Kundgebung in Stuttgart zur Tarifrunde im Einzelhandel.(Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Die Linke im Bundestag fordert, dass Tarifverträge leichter für allgemeinverbindlich erklärt werden können, um in der Branche Lohndumping zu verhindern.

Von Detlef Esslinger

Die Linke im Bundestag fordert, dass Tarifverträge „leichter als bisher“ für allgemein verbindlich erklärt werden können. Damit solle unter anderem im Einzelhandel dem Lohndumping ein Riegel vorgeschoben werden, sagte der gewerkschaftspolitische Sprecher der Fraktion, Pascal Meiser, am Donnerstag der Süddeutschen Zeitung. Anlass sind die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage seiner Fraktion und die laufenden Tarifverhandlungen der Branche.

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Mindestlohn Niederlande ab 1. Juli 2019: 1.635,60 Euro plus 130,85 Euro Urlaubsgeld

Mindestlohn Niederlande ab 1. Juli 2019: 1.635,60 Euro plus 130,85 Euro Urlaubsgeld

(BIAJ) Zum 1. Juli 2019 wird der in den Niederlanden vor 50 Jahren* eingeführte Mindestlohn auf 1.635,60 Euro pro Monat (bei Vollzeitbeschäftigung im Alter von 21 Jahren** und älter) und das den Mindestlohn (Minimumloon) ergänzende Mindesturlaubsgeld (Minimumvakantiebijslag/-vakantiegeld) auf 130,85 Euro pro Monat (8 Prozent der Bruttolohnsumme) erhöht. Näheres zum Mindestlohn und Mindesturlaubsgesetz finden Sie in der am 28. Juli 2019 erneut aktualisierten BIAJ-Kurzmitteilung vom 19. März 2014 (!): hier.
*   Das „Gesetz Mindestlohn und Mindesturlaubsgeld“ („Wet minimumloon en minimumvakantiebijslag“) vom 27. November 1968 trat am 23. Februar 1969 in Kraft.
** Das Mindestalter für den vollständigen Mindestlohn (Minimumloon) wurde zum 1. Juli 2019 auf 21 Jahre gesenkt. (vom 1. Juli 2017 bis 30. Juni 2019: 22 Jahre; vor dem 1. Juli 2017: 23 Jahre)

In Deutschland beantragt ein großer Prozentsatz der Anspruchsberechtigten keine Sozialleistungen: bei Hartz IV wird die Quote der Nichtinanspruchnahme (non take-up rate) auf 43 bis 56 Prozent geschätzt und bei Grundsicherung im Alter sogar auf ungefähr 60 Prozent.

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung:

Die Angst vor Stigmatisierung hindert Menschen daran, Transferleistungen in Anspruch zu nehmen

DIW Wochenbericht 26 / 2019, S. 455-461

Jana Friedrichsen, Renke Schmacker

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  • Angst vor Stigmatisierung ist eine mögliche Ursache für die niedrige Inanspruchnahme von Sozialleistungen
  • Diese Hypothese wird mittels eines kontrollierten Laborexperiments untersucht; dies lässt eine isolierte Betrachtung des Stigma-Effekts zu
  • Wenn die Inanspruchnahme öffentlich sichtbar ist, wird eine Transferzahlung deutlich seltener in Anspruch genommen
  • Der Stigma-Effekt setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Leistungsstigma und moralischem Stigma
  • Um die Inanspruchnahme von Sozialleistungen zu erhöhen, sollte die Beantragung und Auszahlung möglichst diskret erfolgen.

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