Hartz IV: Großstadtvergleich der SGB-II-Quoten 2006 bis 2018

(BIAJ) Von München (Rang 1) bis Essen (Rang 15). Zur Entwicklung der 15 Großstädte* im Positiv-Ranking der SGB-II-Quoten von 2006 bis 2018 (Anteil der SGB-II-Leistungsberechtigten – Hartz IV – an der Bevölkerung im Alter von 0 bis zur gesetzlichen Regelaltersgrenze) siehe die BIAJ-Abbildung und die BIAJ-Tabelle mit den Berechnungsgrundlagen dieser SGB-II-Quoten unten. Auf Rang 1 und 2 im Positiv-Ranking von 2006 bis 2018 immer München (M: Rang 1) und Stuttgart (S: Rang 2). Im Beobachtungszeitraum am weitesten aufgestiegen im Positiv-Ranking: Dresden (DD: bis 2009 Rang 9, seit 2014 Rang 3). Im Beobachtungszeitraum am weitesten abgestiegen im Positiv-Ranking: Essen (E: von Rang 10 in 2006 auf Rang 15 seit 2016). Die SGB-II-LB-Quoten (kurz: SGB-II-Quoten) reichten 2018 in den 15 Großstädten* von 6,0 Prozent in München (M) bis 20,0 Prozent in Essen (E: Europäische Kulturhauptstadt im Agenda-Jahr 2010). (siehe BIAJ-Tabelle unten) In den 15 Großstädten zusammen betrug die SGB II-Quote 2018 durchschnittlich 13,6 Prozent, in der Bundesrepublik Deutschland ohne diese 15 Großstädte 7,8 Prozent, in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 8,9 Prozent. (siehe dazu und zum Vergleich dazu die Stadt Bremen die weitere BIAJ-Tabelle ganz unten)
* hier immer einschließlich Region Hannover (H*)

Weiterlesen

Geheimes Jobcenter-Papier „befreit“: „Ein besonders gut ausgefüllter Antrag ist ein Verdachtsmoment!“

Geheimes Jobcenter-Papier „befreit“:

„Ein besonders gut ausgefüllter Antrag ist ein Verdachtsmoment!“

Eine geleakte interne Arbeitshilfe der Jobcenter kriminalisiert zehntausende EU-Bürger*innen

„Es gibt sie noch, die solidarischen und ethisch verantwortungsvoll denkenden Kollegen und Kolleginnen im Jobcenter und bei der Arbeitsagentur. Trotzdem waren wir überrascht und erfreut zugleich, als im Laufe des vergangenen Jahres gleich mehrere Erwerbsloseninitiativen auf eine geheime Arbeitshilfe „Bekämpfung von organisiertem Leistungsmissbrauch durch EU-Bürger“ der Bundesagentur für Arbeit aufmerksam gemacht wurden, in dem in unsäglicher Weise gehetzt wird gegen zugewanderte Menschen vor allem aus Südosteuropa. Diese Anleitung zur Verfolgung und zum Verhungern lassen ist jetzt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, am Montag gab es eine Pressekonferenz dazu.

Weiterlesen

Laut einer DIW-Studie ist der Anteil der Geringverdiener trotz des Mindestlohns nicht gesunken. Dass der Niedriglohnsektor als Sprungbrett gelte, habe sich für die meisten als Illusion erwiesen, so die Forscher.

Studie des Deutschen Wirtschaftsinstituts:

Der Niedriglohnsektor ist für viele Beschäftigte eine Falle

Der Anteil an Beschäftigten im Niedriglohnsektor ist größer als bislang angenommen
Der Anteil an Beschäftigten im Niedriglohnsektor ist größer als bislang angenommenJason V / Flickr
Der Niedriglohnsektor in Deutschland ist größer als bislang angenommen, so eine neue Studie des Deutschen Wirtschaftsinstituts (DIW). Mitte der 90er Jahre lag der Anteil der im Niedriglohnsektor Beschäftigten bei 16 Prozent und stieg in den kommenden Jahren stark an. Seit der Finanzkrise stagniert er bei rund 24 Prozent. Das sind in absoluten Zahlen rund neun Millionen abhängig Beschäftigte im Jahr 2017 – inklusive Nebentätigkeiten. Auch der Mindestlohn konnte das Problem nicht lösen: Mit seiner Einführung im Jahr 2015 stiegen die Bruttostundenlöhne im Niedriglohnsektors überproportional an, allerdings hatte dies keine Auswirkungen auf den Anteil der Niedriglohnbeschäftigten.

Weiterlesen

Alleinerziehende: Weniger Arbeitslosigkeit, mehr Hartz-IV-Bezug

Alleinerziehende: Weniger Arbeitslosigkeit, mehr Hartz-IV-Bezug

Immer weniger Alleinerziehende sind arbeitslos und trotzdem waren zuletzt mehr als ein Drittel der Alleinerziehenden-Haushalte in Deutschland auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen. Der Grund: Obwohl mehr Alleinerziehende erwerbstätig sind, hat mehr als die Hälfte von ihnen lediglich eine Teilzeitstelle.

Weiterlesen

Verdi fordert 2.100 Euro Mindesteinkommen-Tarifflucht im Handel bremst die Gewerkschaft

Tarifrunde im Einzelhandel Tarifflucht im Handel bremst die Gewerkschaft

Von  

Mit Real und Kaufhof haben sich jüngst zwei prominente Handelsriesen aus dem Flächentarifvertrag des Einzelhandels verabschiedet. Die abnehmende Tarifbindung wird Verdi bei den anstehenden Tarifverhandlungen schwer zu schaffen machen.

So richtig gut laufen die Geschäfte nur für einen Teil der Handelsunternehmen – die großen Diskrepanzen in der Branche prägen auch die Tarifrunde. Foto: dpa
So richtig gut laufen die Geschäfte nur für einen Teil der Handelsunternehmen – die großen Diskrepanzen in der Branche prägen auch die Tarifrunde. Foto: dpa

Stuttgart – Kurz vor Ostern setzt sich ein tarifpolitisches Schwergewicht in Bewegung: Am 17. April beginnt im Südwesten die Tarifrunde im Einzelhandel, die hierzulande 490 000 und bundesweit 3,1 Millionen Beschäftigte tangiert. Verdi fordert ein Lohnplus von 6,5 Prozent – mindestens aber 163 Euro, mithin ein Euro mehr für jede der 163 tariflichen Stunden im Monat.

Weiterlesen

Seit 2000 sank die Zahl der Allgemeinverbindlichkeits-Erklärungen von Tarifverträgen von 113 auf 25 im Jahr 2018. Welcher Partei gehört der Arbeitsminister an ?

Linke fordern Reform : Immer mehr Unternehmen begehen Tarifflucht

(RP online)

Berlin Immer mehr Unternehmen steigen aus Arbeitgeberverbänden aus und entledigen sich so der Tarifbindung. Die Tarifflucht hat sich in den vergangenen Jahren beschleunigt. Die Forderung nach gesetzlichen Maßnahmen wird lauter.

Weiterlesen

Offizielle Armut im Alter steigt unaufhörlich an! Zunahme von 2003 bis 2018 um rund 146 Prozent !

Zahlen für Herne zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (Quelle: Landesamt für Statistik NRW-ohne das Jahr 2018 wie bei Birkwald):

Entwicklung von 2007 bis 2017 : 1.875 Zunahme auf 2.807 Personen

Anstieg um 49,7 Prozent in Herne in den vergangenen 11 Jahren

Armut im Alter steigt unaufhörlich an!

Die heute veröffentlichten Zahlen zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sind erschreckend. Weder die Altersrenten noch die Renten wegen Erwerbsminderung schützen Menschen vor Armut.“ so Matthias W. Birkwald

Weiterlesen

Thema Armut kommt in den Wirtschafts- und Finanzredaktionen an – heute am Beispiel „Die Welt“: „…in einigen Großstädten ist die Armut SOGAR gestiegen…“

Thema Armut kommt in den Wirtschafts- und Finanzredaktionen an – heute am Beispiel „Die Welt“: „…in einigen Großstädten ist die Armut SOGAR gestiegen…“

Wirtschaft Sozialhilfe-Empfänger (Quelle: Die Welt)

Diese deutschen Großstädte stecken in der Armutsfalle

 

Finanzredakteur

Das neue Jobwunder hat die Armut in Deutschland sinken lassen. Doch einige Metropolen sind in einem Abwärtsstrudel gefangen. Vor allem Städte in Nordrhein-Westfalen drohen endgültig abgehängt zu werden. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Weiterlesen

Bundesregierung schönt die Zahlen zu den notwendigen Ausgaben der „Grundsicherung“ sprich Sozialhilfe im Alter

Weiterlesen

Sozialer Arbeitsmarkt: Guter Start mit Luft nach oben

Sozialer Arbeitsmarkt: Guter Start mit Luft nach oben

amnews-2-300x190Knapp 7.000 Teilnehmende wurden seit Jahresbeginn in geförderte Arbeitsplätze am Sozialen Arbeitsmarkt vermittelt. Die neuen Regelinstrumente stimmen das Arbeitsministerium damit zufrieden. Bislang stopfen sie allerdings nur die Lücken, die durch das Ende der Bundesprogramme für Hartz-IV-Bezieher entstanden sind.

Weiterlesen

1 108 109 110 111 112 143