Der UN-Sozialrat wirft Deutschland schwere Defizite bei der Umsetzung der sozialen Menschenrechte vor. Zahllose ältere Menschen lebten „unter entwürdigenden Bedingungen, auch in bestimmten Pflegeheimen“, heißt es im neuen Staatenbericht des Gremiums, aus dem die „Neue Osnabrücker Zeitung“ zitiert. Außerdem werde hierzulande zu wenig gegen Kinderarmut getan.
Von den Medien fast vollständig ignoriert: UN-Sozialrat in Sorge wegen sehr hoher Anzahl von Personen in atypischer Beschäftigung
Von den Medien fast vollständig ignoriert:
UN-Sozialrat in Sorge wegen sehr hoher Anzahl von Personen in atypischer Beschäftigung
Verbreitung prekärer Beschäftigung
Der UN-Ausschuss ist besorgt über die sehr hohe Anzahl an Personen in unterschiedlichen Formen sogenannter atypischer Beschäftigung, wie beispielsweise Minijobs, Leiharbeit, Teilzeitbeschäftigung, Tätigkeiten als Unterauftragnehmerinnen und -nehmer, auf Basis von Werkverträgen und in befristeten Beschäftigungsverhältnissen, die auf 14 Millionen Beschäftigte geschätzt wird. Diese Beschäftigten erhalten geringe Löhne, ihre soziale Absicherung ist gering und ihre Verhandlungsmacht ist geschwächt.
Der Ausschuss ist auch besorgt über die steigende Anzahl von Beschäftigten, die von Sozialleistungen abhängig sind, und die sich derzeit auf 1,2 Millionen Personen beläuft, und darüber, dass nur ein geringer Anteil prekär Beschäftigter den Wechsel in eine reguläre Beschäftigung schafft. (Artikel 6 und 7)
Und hier der gesamte Bericht des UN-Sozialrats mit den Empfehlungen für die Bundesregierung: