Herne trägt in NRW die „rote Laterne“ bei Ausbildungsplätzen – mehr Unternehmer müssen ausbilden

Bei Ausbildungsplätzen bleibt die „rote Laterne“ in Herne

Michael Muscheid (Quelle WAZ Herne )

 

Herne.   Die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt sind für junge Menschen in Herne deutlich gestiegen. Dennoch: Es gibt zwei Bewerber auf eine Lehrstelle.

Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz in Herne sind weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr gab es 803 Stellen, 125 mehr als im Jahr davor. Dennoch trägt Herne die „rote Laterne“ in Nordrhein-Westfalen: Auf 100 Bewerber kommen nur 45 Ausbildungsstellen. „Das tut schon weh“, bekennt Regine Schmalhorst, Chefin der Agentur für Arbeit.

 

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SchuldnerAtlas 2018: Herne mit dem höchsten Anstieg der Überschuldungsquote seit 2004, Herne Rangplatz 5 unter den 10 Städten mit der höchsten Überschuldungsquote in Deutschland

ÜSchuldnerAtlas Deutschland 2018

Schuldnerquoten nach Kreisen 2018

Keine Entspannung bei der Überschuldung

Die Überschuldung von Privatpersonen in Deutschland ist seit 2014 zum fünften Mal in Folge angestiegen. Die Überschuldungsquote bleibt nahezu konstant, da die Bevölkerung durch Zuwanderung und Migration nochmals leicht zugenommen hat. Zum Stichtag 1. Oktober 2018 wurde für Deutschland eine Überschuldungsquote von 10,04 Prozent gemessen. Damit sind weiterhin über 6,9 Millionen Bürger über 18 Jahre überschuldet und weisen nachhaltige Zahlungsstörungen auf. Dies sind rund 19.000 Personen mehr als noch im letzten Jahr (+ 0,3 Prozent).

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Bekämpfung von Kinderarmut muss Priorität haben!

Bekämpfung von Kinderarmut muss Priorität haben!

Menschen mit Armutserfahrung und Verbände fordern wirksame Bekämpfung von Kinderarmut

Anlässlich des 13. Treffens der Menschen mit Armutserfahrung fordern die Nationale Armutskonferenz und die im „Ratschlag Kinderarmut“ zusammengeschlossenen Verbände die Bundesregierung auf, „mit großer Priorität wirksam und zielgerichtet die Armut von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zu bekämpfen“.

© pixabay.de

Berlin, 7.11.2018 – „Mehr als drei Millionen Kinder und Jugendliche erfahren jeden Tag Ausgrenzung und Armut. Besonders betroffen sind Kinder, die in Familien von Alleinerziehenden leben. Knapp 40 Prozent leben mit Sozialleistungen“, berichtet Erika Biehn, Vorsitzende des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV). „Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass viele Betroffene ihr letztes Hemd geben, um das Nötigste für Ihre Kinder finanzieren zu können. Das können und wollen wir nicht weiter hinnehmen!“

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Neuer Niedriglohnreport: Besonders stark ist das Niedriglohnrisiko der unter 25 -Jährigen gestiegen (von 53,1% auf 58,6%)

„Die Auswertungen nach Altersgruppen zeigen unterschiedliche Veränderungen: Besonders stark ist das Niedriglohnrisiko der unter 25 -Jährigen gestiegen (von 53,1% auf 58,6%).“
Thorsten Kalina und Claudia Weinkopf

Niedriglohnbeschäftigung 2016 –beachtliche Lohnzuwächse im unteren Lohnsegment, aber weiterhin hoher Anteil von Beschäftigten mit Niedriglöhnen

Aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Institut Arbeit und Qualifikation

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Herner Jobcenter-Chef liefert keine Erklärung für die hohen Leistungskürzungen für junge Arbeitslose

Stellungnahme zum WAZ-Artikel „Strafen: Jobcenter weist Kritik zurück“ vom 9. November 2018

„Verhängt die Behörde zu hohe Strafen gegen junge Arbeitslose?“ – Sozialausschuss befasste sich mit diesem Vorwurf. Politik enthielt sich der Bewertung

Es war zu erwarten: der Herner Jobcenter-Chef Karl Weiß weist die Feststellung zurück, dass in Herne relativ viele junge Arbeitslose mit relativ hohen finanziellen Leistungskürzungen sanktioniert werden.

Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sprechen zum Thema „Sanktionspraxis für unter 25-Jährige“ in Herne eine deutliche Sprache: erstens, im Städtevergleich gibt es in Herne relativ viele Sanktionsfälle, zweitens sind die verhängten Leistungskürzungen erheblich größer als in anderen Städten.

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Entwicklung der Armutsgefährdungsquoten in den Raumordnungsregionen Deutschlands-Region mit Herne Anstieg seit 2007 um 40,6%-Fast jeder vierte Einwohner im Bereich der Armutsgefährdung

Entwicklung der Armutsgefährdungsquoten in den Raumordnungsregionen Deutschlands

Region mit Herne Anstieg seit 2007 um 40,6%

Fast jeder vierte Einwohner im Bereich der Armutsgefährdung

 

Die Stadt Herne gehört zu der Raumordnungsregion Bochum-Hagen mit den Kreisen Ennepe-Ruhr und dem Märkischen Kreis. Dieser räumliche Zuschnitt dieser Raumordnungsregion mit Kernstädten des Ruhrgebiets mit dem Märkischen Kreis nivelliert die Armutsquote für die beiden Kernstädte des Ruhrgebietes Bochum und Herne.

Die Raumordnungsregion Bochum-Hagen mit der Stadt Herne ist im Jahre 2017 die fünftärmste Raumordnungsregion Deutschlands nach den Berechnungen des Bremer Instituts für Arbeitsmarkforschung und Jugendberufshilfe. Im Vorjahr rangierte diese Raumordnungsregion auf Platz 8 der 96 untersuchten Raumordnungsregionen.

Damit stieg von 2007 bis 2017  (16%  –  22,5%) die Armutsgefährdungsquote in der Raumordnungsregion Bochum, Hagen, Herne, Ennepe-Ruhr-Kreis und Märkischer Kreis um 40,6% .

(Quelle: Bremer Institut für Arbeitsmarkforschung und Jugendberufshilfe)

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Millionen zusätzlich fürs Militär, Milliarden für den Ausbau von Ganztagsschulen und Hortbetreuung fürs nächste Jahr gestrichen.

Diese Woche im Bundestag:

Scholz streicht Milliarden Groko verschiebt Ausbau von Ganztagsschule

 

„Wir werden ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote für alle Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter ermöglichen. Wir werden deshalb einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für alle Kinder im Grundschulalter schaffen.
Dafür werden wir gemeinsam mit den Ländern die Angebote so ausbauen, dass der Rechtsanspruchim Jahre 2025 erfüllt werden kann.
Der Bund stellt für Investitionen in Ganztagsschul- und Betreuungsangebote zwei Milliarden Euro zur Verfügung.
(Koalitionsvertrag der drei Parteien für die 19.Legislaturperiode)

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Richter kippten rechtswidrige Obergrenze für Hartz IV Mietgrenze

Richter kippten rechtswidrige Obergrenze für Hartz IV Mietgrenze

LSG München kippt Obergrenzen für Hartz IV Beziehende in Stadt und Kreis Hof

Die Kommunen versuchen mit aller Härte die angemessenen Mietgrenzen für Hartz IV Leistungsberechtigte so tief wie möglich anzusetzen, um den Kostendruck auf die Betroffenen abzuwelzen. Doch das Bayerische Landessozialgericht (LSG) (Az.: L 11 AS 52/16 und L 11 AS 620/16) hat dieser Praxis einen Riegel vorgeschoben. Die Richter entschieden, dass diese Handhabung rechtswidrig ist.

 

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2016: 48 % aller gesetzlichen Altersrenten unter 800 Euro – Auflistung der Rentenkürzungen seit 1992: fast alle Parteien beteiligt !

Was wird einmal sein …

Von Sabine Zimmermann (MdB-Die Linke) ,
erschienen in Klar, Ausgabe 45,

Die Information platzte mitten in den diesjährigen heißen Sommer: 48 Prozent aller gesetzlichen Altersrenten, die im Jahr 2016 ausgezahlt wurden, betrugen keine 800 Euro. Das ist statistisch gesehen fast jede zweite Altersrente. Frauen sind davon häufiger betroffen (64 Prozent) als Männer (27 Prozent). Neuere Zahlen aus dem Jahr 2017 liegen noch nicht vor, und erfragt hatte das Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, von der Bundesregierung. Und ja, es stimmt, es gibt Menschen, die haben neben der gesetzlichen Rente noch andere Einkünfte. Vielleicht aus Vermietung, aus einer Betriebsrente, einer Witwenrente, über ihren Partner oder durch Erbschaften. Für Frauen und Männer aus dem Osten trifft das weniger zu. Zu stark waren der Lebensbruch und der Arbeitsplatzverlust in den 1990er Jahren. Deshalb liegt das monatliche Nettoeinkommen älterer Ostdeutscher (65+) auch 350 Euro unter dem von älteren Westdeutschen. Alleinlebende Frauen ab 65 haben in den alten Ländern monatlich 1.431 Euro netto zur Verfügung, in den neuen sind es inzwischen nur wenig weniger: 1.372 Euro netto monatlich. Nachzulesen im Alterssicherungsbericht der Bundesregierung 2016.

Aber möglicherweise werden die Ungleichheiten weiter zementiert. Denn wer weniger Lohn oder Gehalt hat, wird am Ende auch weniger aus dem gesetzlichen Rententopf erwarten können. Nach dem Entgeltbericht der Agentur für Arbeit für das Jahr 2017 existieren immer noch große Verdienstunterschiede zwischen den neuen und alten Bundesländern. Das Gehalt der Hälfte der ostdeutschen Beschäftigten lag unter 2.600 Euro brutto. Im Westen lag diese Grenze bei 3.339 Euro. Das sind im Osten 22,1 Prozent weniger als im Westen. Noch eine Zahl aus dem Report: Die Arbeitnehmerin erhielt im Durchschnitt 21,6 Prozent weniger als der Durchschnittsarbeitnehmer. Seit dem Jahr 2002 sind die Gehalts- und Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern übrigens konstant geblieben, so die Statistiker. Besonders hoch fallen sie im kreativen Bereich aus: bei Freiberuflern, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, aber auch im Handel. Es gebe keinen einzigen Wirtschaftszweig, in dem Frauen mehr Einkommen hätten als Männer.

Unvollständige Liste der Rentenkürzungen seit 1992

1992   Wegfall der rentenrechtlichen Aufwertung von Niedriglöhnen (Rente nach Mindestentgeltpunkten)

1999   Abschaffung der Altersrente für Frauen wegen Altersteilzeit und Arbeitslosigkeit ab Jahrgang 1952

2001 und 2005   Die Rentenanpassungsformel erhält Kürzungsfaktoren. Die jährliche Rentenanpassung folgt nicht mehr den Löhnen. Das Rentenniveau sinkt seitdem!

2001   Einführung von Abschlägen bei der Erwerbsminderungsrente und Wegfall der Berufsunfähigkeitsrente für Geburtsjahrgänge ab 1961

2002   Verschärfung der Einkommensanrechnung bei Witwenrenten

2005 und 2008   Die Regelaltersgrenze wird schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Parallel dazu werden Abschläge eingeführt, wenn man früher in Rente gehen will.

2009   Vollständiger Wegfall der rentenrechtlichen Bewertung von Schul- und Hochschulzeiten

2011   Vollständiger Wegfall der Bewertung von Zeiten, in denen Arbeitslosengeld II bezogen wird.

 

Dem sozialen Wohnungsbau in Herne droht der Kollaps – Sozialwohnungen in Herne: Bestand seit dem Jahr 2000 um fast 57% verringert

Dem sozialen Wohnungsbau in Herne droht der Kollaps

Theo Körner (Quelle: WAZ Herne)

Um die Zukunft des sozialen Wohnungsbaus in Herne sorgt sich Thomas Bruns, Geschäftsführer des Wohnungsunternehmens HGW und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Herner Wohnungswirtschaft. Neue Bestimmungen im öffentlich geförderten Wohnungsbau in NRW stellen Städte wie Herne, Gelsenkirchen und Herten schlechter, weil die Mietpreise, der Bestand der Sozialwohnungen und andere Standortfaktoren zu ihrem Nachteil neu bewertet wurden.

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