Sind die Mikrojobs die Vorboten eines neuen Niedriglohnsektors? 1,6 Millionen Menschen in der Plattform-Ökonomie unterwegs

Von Lime-Juicer bis Uber-Fahrer

Sind die Mikrojobs die Vorboten eines neuen Niedriglohnsektors?

Die Plattformökonomie bringt immer mehr Gelegenheitsjobs auf Abruf hervor. Kritiker warnen vor Ausbeutung, doch Experten sehen darin auch große Chancen.

Thorsten Mumme Tagesspiegel vom 28.10.2019

Stacy Brown-Philpot hat keinen Zweifel daran, dass ihr Unternehmen dringend benötigt wird. „Ich bin noch nirgendwo gewesen, wo es keinen Bedarf für Task Rabbit gab“, sagt die Geschäftsführerin des US-Unternehmens, das auf seiner Plattform in 70 Ländern kleine, haushaltsnahe Dienstleistungen vermittelt.

Ab heute ist Task Rabbit auch in Deutschland verfügbar, zunächst in Berlin, Brandenburg und der Rhein-Ruhr-Region.

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Eckdaten zur Beschäftigung am Arbeitsmarkt in Herne und im Ruhrgebiet (Dezember 2008 bis Dezember 2018)

Eckdaten zur Beschäftigung am Arbeitsmarkt in Herne und im Ruhrgebiet

 

Der Herner Arbeitsmarkt zeichnet sich in der Entwicklung über 10 Jahre dadurch aus, dass die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten trotz der allgemeinen Entwicklung des nationalen Arbeitsmarktes leicht abgenommen hat. Herne ist die einzige Stadt im engeren Ruhrgebiet, wo die SV-Beschäftigung abgenommen hat.

Die Anzahl der Vollzeitstellen hat auch erheblich abgenommen, nämlich Minus 11,6 Prozent. Im Ruhrgebiet stieg dagegen die Anzahl der Vollzeitstellen um 2,5 Prozent an.

Im gesamten Ruhrgebiet und in Herne lässt sich ein starker Anstieg der Teilzeitbeschäftigung konstatieren.

Die Zunahme der „Zweitjobber“ war in Herne nicht so stark wie im Ruhrgebiet und liegt unter der Zunahme im Bundesdurchschnitt. Die Bundesanstalt für Arbeit stellte in einer Untersuchung fest, dass die „Zweitjobber“ aus Gründen von erheblich geringeren Löhnen solche Nebenjobs in der Geringfügigkeit annehmen.

Datenquelle: Bundesanstalt für Arbeit

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Bis Juli 2019 nur 20.000 Förderungen im Bereich des sozialen Arbeitsmarktes- Zielgröße 150.000 Förderungen in weiter Ferne !

DGB: Kritische Anmerkungen zur Umsetzung am „sozialen Arbeitsmarkt“

amnews-2-300x190 In einer Stellungnahme bilanziert der DGB die bisherige Umsetzung des Teilhabechancengesetzes ein halbes Jahr nach dessen Inkrafttreten. Obwohl es zur Jahresmitte über 20.000 Förderungen gab, kritisiert der DGB die schleppenden Eintritte in die Maßnahmen und eine unzureichende Berücksichtigung der Sozialpartner.

Nach Einschätzung des DGB sind die Instrumente des Teilhabechancengesetzes (THCG) verhalten angelaufen. In einer Stellungnahme gelangt der Gewerkschaftsbund zu dem Schluss, dass der Aufbau der Arbeitsplätze am sozialen Arbeitsmarkt zwar im Vergleich mit vergangenen Programmen schneller voranging, jedoch bislang deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt.

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Empfängerinnen und Empfänger von Mindestsicherungsleistungen 2008 bis 2018 im Ländervergleich

(BIAJ) Ein unkommentierter Blick auf die Entwicklung der Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von (sozialen) Mindestsicherungsleistungen von Ende 2008 bis Ende 2018 im Bund und in den Ländern – auf den absoluten Bestand, differenziert nach den Leistungssystemen, und den Anteil an der Bevölkerung insgesamt, die „Mindestsicherungsquote“. Die gesamten BIAJ-Materielien vom 25. Oktober 2019 mit 16 Ländertabellen von Schleswig-Holstein (Seite 2) bis Thüringen (Seite 17) und einer Bundestabelle (Seite 18) finden Sie hier: Download_BIAJ20191025 (PDF: 18 Seiten) Auszug aus den BIAJ-Materialien (Seite 1):

2019 10 25 mindestsicherungsquoten 2018 im laendervergleich biaj abb

„Das Existenzminimum, auf das jedes Kind einen Anspruch hat, muss gleich hoch sein.“ (Birgit Merkel, Zukunftsforum Familie)

CDU-Abgeordneter: „Kinder geht es gut: 84 % haben ein eigenes Zimmer.“ Ohne Kommentar…

Bundestag debattierte über Kindergrundsicherung

Vorstoß gegen Kinderarmut

280 Euro für jedes Kind

Der Bundestag debattiert über eine Kindergrundsicherung. Die soll die Vielzahl gegenwärtiger Leistungen ersetzen und armen Familien zugutekommen.

BERLIN taz |25.10.2019

280 Euro für jedes Kind, egal ob es arme oder besser verdienende Eltern hat. Und jene, die jeden Cent brauchen, weil ihre Mütter und Väter in schlecht bezahlten Jobs arbeiten oder Hartz IV beziehen, sollen – je nach ihrem Alter – zusätzlich 364 bis 502 Euro bekommen. So sieht – stark zusammengefasst – ein Gesetzentwurf der Grünen für eine Kindergrundsicherung aus, den der Bundestag am Donnerstag debattiert hat.

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ZAHLREICHE KINDERRECHTE WERDEN IN DEUTSCHLAND VERLETZT – BERICHT AN DIE VEREINTEN NATIONEN

ZAHLREICHE KINDERRECHTE WERDEN IN DEUTSCHLAND VERLETZT

Berlin
Dienstag, 22. Oktober 2019, 11:00 Uhr

NATIONAL COALITION DEUTSCHLAND VERÖFFENTLICHT BERICHT AN DIE VEREINTEN NATIONEN

Die National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention, ein Zusammenschluss von 101 Verbänden, veröffentlicht heute ihren Bericht „Die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland“. Der Bericht zeigt, dass auch 30 Jahre nach Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention zahlreiche Kinderrechte in Deutschland verletzt werden. 

Besonders schwerwiegend wirken sich Kinderarmut, ungleiche Bildungschancen und die Erfahrung von Diskriminierung auf die Lebenssituation und das Wohlbefinden von Kindern aus.

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Kindergrundsicherung einführen – Aktueller Antrag der Fraktion Bündnis90-Die Grünen – bis zu 503 Euro monatlich

Antrag der Fraktion Bündnis90-Die Grünen im Deutschen Bundestag vom 22.10.2019

Faire Chancen für jedes Kind-Kindergrundsicherung einführen

Der Bundestag wolle beschließen:

  1. Der Deutsche Bundestag stellt fest:

Jedes fünfte Kind in Deutschland lebt in Armut. Die Zahl der von Armut bedrohten Kinder, die mit schlechten Chancen ins Leben starten müssen, wird seit Jahren nicht kleiner. Vor allem bei Alleinerziehenden oder Geringverdienenden mit Kindern reicht das Geld oft hinten und vorne nicht. Bei zahlreichen Familien kommen staatliche Leistungen wie der Kinderzuschlag gar nicht erst an. In einem so reichen Land wie Deutschland ist Kinderarmut ein nicht hinnehmbarer Zustand.

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