Nach Aufnahme einer Erwerbsarbeit bleiben im 3. Monat 45,4% im Regelleistungsbezug von Hartz-IV ! Alleinerziehende zu 62,4 % !

Übergänge und Verbleib nach Arbeitslosigkeit beziehungsweise ALG-II-Bezug

 

Vorbemerkung der Fragesteller (Bundestagsfraktion Die Linke) –

Komplette Antwort der Bundesregierung siehe unten

15 Jahre nach der Einführung von „Hartz IV“ (Arbeitslosengeld II – ALG II – nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch) fordern viele Stimmen verbesserte Leistungen bei Arbeitslosigkeit. Die Forderungen beziehen sich sowohl auf die Arbeitsförderung als auch das Arbeitslosengeld I und II (zum Beispiel DGB 2019, „Soziale Sicherheit statt Hartz IV“).

Eine verbesserte Arbeitsförderung muss dabei nach Ansicht der Fragesteller auf gute Arbeit ausgerichtet sein und nicht auf die Aufnahme jedweder Arbeit. Denn nicht jede Erwerbsarbeit führt zu einem existenzsichernden Lohn, und so bedeutet die Beendigung von Arbeitslosigkeit nicht immer das Ende von ALG-II-Bezug.

 

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Erwerbsminderungsrenten – Zahlbeträge 2018 – EM-Renten weiter im Sinkflug

Erwerbsminderungsrenten – Zahlbeträge 2018

Ist der Sinkflug der Erwerbsminderungsrenten gestoppt?

Rentenzahlbeträge 2000 – 2018

Johannes Steffen | August 2019

Der durchschnittliche Zahlbetrag der knapp 168.000 im Jahr 2018 neu zugegangenen Renten wegen Erwerbsminderung (EM-Renten) betrug im Westen 730 Euro und im Osten 753 Euro. Trotz des deutlichen Anstiegs der Zahlbeträge während der laufenden Dekade befinden sich die EM-Renten seit der Jahrtausendwende im Sinkflug.

 

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Die Kinderarmut und der Skandal der ausbleibenden Konsequenzen – Man beklagt „Populisten“ und schafft ihnen erst die Wählerschaft.

Die Kinderarmut und der Skandal der ausbleibenden Konsequenzen

Die Schere zwischen Arm und Reich geht in Deutschland weiter auseinander – und die Leidtragenden dieser Ungerechtigkeit sind vor allem die Kinder. Dieser bekannte Befund wurde nun nochmals durch eine Studie belegt. Dahinter verbergen sich zwei Skandale: zum einen der nun erneut bewiesene Verrat an den Kindern. Zum anderen die ausbleibenden politischen Reaktionen auf diese Tatsache. Von Tobias Riegel.

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Rechtsgutachten: Hartz-IV-Sätze für Kinder sind zu niedrig ! Stellungnahme für die Sozialministerkonferenz – Vorbereitung der Kindergrundsicherung

Rechtsgutachten: Hartz-IV-Sätze für Kinder sind zu niedrig

amnews-2-300x190Fast zwei Millionen Kinder in Deutschland leben in einem Hartz-IV-Haushalt. Ein nun veröffentlichtes Rechtsgutachten zeigt nun, dass die Leistungen für Kinder und ihre Eltern im Hartz-IV-System zu knapp bemessen sind und vor allem das Ziel der sozialen Teilhabe nicht erreichen.

In Deutschland lebt jedes siebte Kind in einem Hartz-IV-Haushalt, insgesamt sind es fast zwei Millionen. Je nach Altersstufe erhalten sie einen Hartz-IV-Regelsatz zwischen 245 und 322 Euro. Außerdem zahlt das Jobcenter anteilig die Wohnkosten. Ein Rechtsgutachten zu den Grundsicherungsleistungen für Kinder „Die Ermittlung der Bedarfe von Kindern – Probleme, Herausforderungen, Vorschläge“ von Prof. Dr. Anne Lenze offenbart nun das Ausmaß der Unterversorgung von Kindern und Eltern im Hartz-IV-System.

 

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Neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft: Regionen Duisburg/Essen, Emscher-Lippe, Dortmund und Bochum/Herne/Hagen mit großen Problemen

Regionalentwicklung:

19 Mal akuter Handlungsbedarf in Deutschland

Ruhrgebiet mit vier Raumordnungsregionen dabei

auch Herne/Bochum 

 

Deutschlands Metropolregionen boomen, während der ländliche Raum und der Osten darben? Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Kooperation mit Wissenschaftlern vier deutscher Hochschulen wollte es genauer wissen. Das Ergebnis: 19 von insgesamt 96 deutschen Regionen haben Probleme. Längst nicht alle liegen in Ostdeutschland oder auf dem platten Land. Das Ruhrgebiet ist mit vielen Regionen dabei.

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»Wenn der Leistungsbezug öffentlich sichtbar ist, wird eine Transferzahlung deutlich seltener beantragt.« – Stigmatisierte Arme

Stigmatisierte Arme

DIW-Studie: Hälfte der Berechtigten nimmt Grundsicherung aus Scham nicht in Anspruch

Von Susan Bonath junge welt vom 7.8.19

Wer »keine Lust auf Arbeit« habe, dürfe nicht von Beschäftigten finanziert werden, wetterte der CDU-Abgeordnete Matthias Zimmer Anfang Juni in einer Bundestagsdebatte um die Höhe der Hartz-IV-Sätze und die repressive Sanktionspraxis. Seine Schlussfolgerung: Mehr Hartz IV und ein Ende der Sanktionen widersprächen dem Leistungsgedanken. So argumentieren die Hartz-IV-Befürworter seit Jahren, und so funktioniert gesellschaftliche Stigmatisierung. Die Angst davor, als »Schmarotzer« abgestempelt zu werden, hindere etwa jeden zweiten Anspruchsberechtigten daran, Sozialleistungen wie Hartz IV und Grundsicherung im Alter zu beantragen. Das schätzen Autoren des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in einem Bericht vom Juli, auf den nun der Sozialrechtler Harald Thomé aufmerksam machte, da er von den Medien nicht beachtet wurde.

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Die Messung von Einkommensarmut

Die Messung von Einkommensarmut

Johannes Steffen | Juli 2019

Einkommensarmut wird gemeinhin anhand von Indikatoren zur Ungleichheit der Einkommensverteilung gemessen (relative Einkommensarmut). Die Einkommensverteilung wiederum ist in Zeit und Raum variabel – und mit ihr sind es auch die Indikatoren zur Messung von Einkommensarmut. Dies ist bei Interpretation der ausgewiesenen Größen stets zu beachten.

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Aktuelle Zahlen zur sozialen Katastrophe der Armut von Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet – Es fehlen die Zahlen der Kinder aus den Lebensgemeinschaften im Niedriglohnbereich und der prekären Beschäftigung !

Kinder- und Jugendarmut im Ruhrgebiet: Die aktuellen Zahlen von der Bundesagentur für Arbeit

In diesen Zahlen sind noch nicht die Kinder und Jugendlichen enthalten, die in Lebensgemeinschaften aufwachsen, in denen die Ernährer/innen im Niedriglohnbereich oder in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten und ihren Lebensunterhalt verdienen. (zusammengestellt von Norbert Kozicki)

Kinder in SGB II-Bedarfsgemeinschaften – Kreis-, Großstadt- und Ländervergleich 2018 – neu berechnet

Herne:

U 3-Jährige 32,7 % – U 6-Jährige 33,2 % – U 15-Jährige 31,7%

Herne im Negativ-Ranking auf Platz 7 in Deutschland !!!

 

(BIAJ) Die 401 Kreise von Gelsenkirchen bis Pfaffenhofen a.d.Ilm, die 15 Großstädte von Essen bis München und die 16 Länder von Bremen bis Bayern: Ein Kreis-, Großstadt- und Ländervergleich der vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) neu berechneten SGB II-Quoten (Hartz IV)in sechs Altersgruppen (0 bis unter 3, 3 bis unter 6, 6 bis unter 15, 15 bis unter 18, 0 bis unter 15 und 0 bis unter 18 Jahre) – auf Grundlage der Bevölkerungsfortschreibung bis Ende 2018 und Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit.

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