Kinder in SGB II-Bedarfsgemeinschaften – Kreis-, Großstadt- und Ländervergleich 2018 – neu berechnet

Herne:

U 3-Jährige 32,7 % – U 6-Jährige 33,2 % – U 15-Jährige 31,7%

Herne im Negativ-Ranking auf Platz 7 in Deutschland !!!

 

(BIAJ) Die 401 Kreise von Gelsenkirchen bis Pfaffenhofen a.d.Ilm, die 15 Großstädte von Essen bis München und die 16 Länder von Bremen bis Bayern: Ein Kreis-, Großstadt- und Ländervergleich der vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) neu berechneten SGB II-Quoten (Hartz IV)in sechs Altersgruppen (0 bis unter 3, 3 bis unter 6, 6 bis unter 15, 15 bis unter 18, 0 bis unter 15 und 0 bis unter 18 Jahre) – auf Grundlage der Bevölkerungsfortschreibung bis Ende 2018 und Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit.

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Im Vorfeld der Landtagswahlen 2019: Zu den Ursachen des erstarkenden Rechtspopulismus – Studie von Bettina Kohlrausch

Abstiegsängste in Deutschland

Ausmaß und Ursachen in Zeiten des erstarkenden Rechtspopulismus

Bettina Kohlrausch

Eine Publikation in der Hans-Böckler-Stiftung

 

 

Die AfD wurde bei der Bundestagswahl 2017 – wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß – von allen gesellschaftlichen Milieus gewählt. In Teilen der öffentlichen Debatte wurde daraufhin argumentiert, dass der Erfolg der AfD deshalb nicht mit der sozialen Lage der jeweiligen Wählerinnen und Wähler erklärt werden könne. Auch soziale Verunsicherung könne den Wahlerfolg der AfD nicht erklären, da Abstiegsängste, gemessen als Angst vor Arbeitslosigkeit, auf einem historisch niedrigen Stand seien. Statt einer sozialen Spaltung sei vor allem eine kulturelle Spaltung des Landes Ursache des Erstarkens der AfD.

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Neue Regelungen bei Bildung- und Teilhabe ab August 2019

Neue Regelungen bei Bildung- und Teilhabe ab August 2019


 

Zum 1. August sind verschiedene Verbesserungen des „Bildungs- und Teilhabepaketes“ (BuT) für Kinder armer Eltern in Kraft getreten. Alles in allem kann das durchschnittlich 20 – 50 Euro monatlich ausmachen. Viel Geld für arme Menschen. Aber nicht einmal ausreichend um die Preisentwicklung auszugleichen, schreibt der DPWV. Ob die Hilfen tatsächlich bei den Kindern ankommen hängt auch sehr von der Umsetzung durch die Verwaltung ab. Dabei hat sich Wuppertal in der Vergangenheit nicht besonders hervorgetan.

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Teilhabechancengesetz: Sozialer Arbeitsmarkt verliert an Dynamik

Teilhabechancengesetz: Sozialer Arbeitsmarkt verliert an Dynamik

Seit Jahresbeginn können Langzeitarbeitslose in einer der beiden Maßnahmen nach dem Teilhabechancengesetz einen geförderten Arbeitsplatz erhalten. Im Juli zählten die Förderungen zusammen über 25.000 Teilnehmende. Doch nun gehen die Neueintritte in die Maßnahmen wieder zurück und ein Teil der Jobcenter nutzt die Instrumente kaum oder gar nicht.

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Starke-Familien-Gesetz: „Was da abgefeiert wird, ist eine peinliche Veranstaltung mit kleinlichen Verbesserungen.“ (Ulrich Schneider, DPWV)

Einkommensungleichheit

Arme Kinder werden zunehmend abgehängt

  • Der Paritätische Gesamtverband hat Daten zu den Einkommen und Ausgaben von Familien in Deutschland ausgewertet.
  • Die einkommensstärksten zehn Prozent der Eltern können demnach mehr als drei Mal so viel Geld für ihr Kind ausgeben wie die untersten zehn Prozent.
  • Die Situation armer Familien hält der Gesamtverband für prekär. Er fordert eine eigenständige Kindergrundsicherung außerhalb des Hartz-IV-Systems.

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„Keine Schlagsahne zum Kuchen mehr, nur noch eine Kelle Suppe, maximal drei Fischstäbchen.“ – Gewinne mit Pflegeheimen bis zu 18 %

Sie müsste das hier auch wissen !

Finanzmarkt

Monopoly im Pflegeheim – Gewinnspannen bis 18 Prozent

(Quelle: Hans-Böckler-Stiftung)

Aggressive Investoren dringen in die Gesundheitsbranche ein und übernehmen Krankenhäuser und Pflegezentren. Sie entziehen dem System viel Geld – zum Schaden der Belegschaft und der Patienten. Wie viel Rendite darf man mit Gesundheit machen?

Von Uta von Schrenk

Im Sommer 2017 kam das internationale Kapital nach Glückstadt. Die Investmentgesellschaft Oaktree hatte die Mehrheit am Pflegeheim-Betreiber mit rund 4600 Beschäftigten gekauft. Zum Einkaufspaket gehörte auch Heike Bremers Arbeitgeber, die Eingliederungshilfe des Psychiatrischen Centrums Glückstadt. Seit 2001 betreut Bremer als Erzieherin suchtkranke, psychisch beeinträchtigte und behinderte Menschen, denen die Teilhabe am Alltag ermöglicht werden soll. In dem ehemaligen Marinelazarett aus den 1930er Jahren gibt es 110 Plätze für Betreuungsbedürftige.

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Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich Juli 2019

(BIAJ) Juli 2019: 4,243 Millionen Arbeitsuchende. Darunter 2,275 Millionen registrierte Arbeitslose – davon 825.000 bei den Agenturen für Arbeit (Arbeitsagenturen) und 1,451 Millionen bei den Jobcentern registriert. (Rundungsdifferenz 1.000) Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen von -9,6 Prozent in Sachsen-Anhalt bis +3,5 Prozent im Land Bremen (Bund: -2,1 Prozent; Stadt Bremen: +5,5 Prozent; Bremerhaven: -3,9 Prozent; siehe Tabellen 1 und 7)*

3,930 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB – SGB II – Hartz IV). Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von -9,6 Prozent in Brandenburg bis -2,0 Prozent in Bremen (Land). (Bund: -5,2 Prozent; Stadt Bremen: -1,3 Prozent; Bremerhaven: -4,7 Prozent; siehe Tabellen 6 und 7)

Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im Juli 2019 und Juli 2018 – Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte – siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 31. Juli 2019 mit bremischer Ergänzung: Download_BIAJ20190731 (zwei Text- und sieben Tabellenseiten; bremische Städte auf Seite 9)

* siehe dazu auch die zuletzt am 30. Juli 2019 ergänzten BIAJ-Materialien zur „Prüfung des Arbeitsmarktstatus von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten“ durch den Bundesrechnungshof (BRH) hier.

Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,18 Millionen Menschen ohne Arbeit

Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,18 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Juli meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,28 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 904.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

Im Juli 2019 gab es offiziell knapp 2,28 Millionen Arbeitslose. Das sind rund 59.000 Personen mehr als im Vormonat.

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6,52 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

6,52 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,24 Millionen Arbeitslose gab es im Mai 2019. Doch mit über 6,52 Millionen lebten fast dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter 1,95 Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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